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Stiftungen sind heute wertvoller denn je

Nachricht vom 03.08.2023

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Stefan Hertel verstärkt seit 1. März 2023 das Generationen- und Stiftungsmanagement der Sparkasse Fürth. Gemeinsam mit Klaus Brunner und Ines Galones zeichnet er für eine der erfolgreichsten Stiftergemeinschaften Deutschlands verantwortlich.

Im Jahr 2006 wurde die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth ins Leben gerufen. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Die tragende Idee ist damals wie heute, möglichst vielen Menschen in der Region die Chance zu bieten, schnell und unbürokratisch Stiftungen zu errichten, um damit dauerhaft Gutes in Stadt und Landkreis Fürth bewirken zu können.

Herr Hertel, die Idee der Stiftergemeinschaft hat Früchte getragen: Im Jahr 2021 wurden mehr als 1 Million Euro an gemeinnützige Projekte und Initiativen ausgeschüttet. Wie ist denn der aktuelle Stand bezüglich Stiftungen und Fördermöglichkeiten?

Die Stiftergemeinschaft wurde 2006 mit drei Gründungsstifterinnen und Gründungstiftern ins Leben gerufen. Ende 2022 waren 77 Stiftungen unter dem Dach der Stiftergemeinschaft angesiedelt und es kommen kontinuierlich neue Stiftungen hinzu.

Inzwischen sind wir mit der Stiftergemeinschaft sehr breit aufgestellt und fördern viele gemeinnützige Zwecke und Einrichtungen in unserer Region, dennoch gibt es auf der „Förder-Landkarte“ noch weiße Flecken. Aktuell wurde z. B. erstmals eine Stiftung gegründet, die das wichtige Thema Krebsforschung unterstützt.

Sie sind ja selbst in verschiedenen Stiftungen als Stiftungsvorstand oder Stiftungsbeirat tätig. Worauf kommt es an, damit eine Stiftung erfolgreich ist?

Am Anfang geht es immer um die Verwirklichung einer Idee, ist es die Leidenschaft für ein zu förderndes Thema. Es braucht also einen Stiftenden, der die Initiative ergreift und mit der Stiftung die Grundlagen schafft. Häufig treffen wir auf Menschen, die gerne Gutes tun und das über ihr Leben hinaus sicherstellen wollen, z. B. indem sie die Stiftung ganz oder teilweise als Erben einsetzen und manchmal auch zulassen, dass sich weitere Personen mit Spenden und Zustiftungen an ihrer Stiftung beteiligen. 

In der Stiftergemeinschaft Fürth ist eine Stiftungserrichtung schon ab 25.000 Euro möglich. Es ist also mit vergleichsweise niedrigem Startkapital möglich ein oder mehrere Herzensprojekte und Ideen in der Region dauerhaft im Sinne der Stiftung zu unterstützen und es auch weiteren Interessierten zu ermöglichen, diese Stiftung zu unterstützen.

Was sind aus Ihrer Sicht die Vorteile einer Stiftergemeinschaft?

In der Stiftergemeinschaft kann eine Stiftung schnell und mit wenigen Unterschriften errichtet werden. Zudem kann jederzeit ein gemeinnütziger Zweck durch Spenden bzw. Zustiftungen an bestehende Stiftungen gefördert werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das Grundstock-Vermögen gemeinschaftlich – und damit Rendite optimiert und kostengünstig – angelegt wird.

Man könnte die 25.000 Euro sicher auch anders investieren, etwa in Reisen oder als Teil der Altersvorsorge. Warum ist eine Stiftung in Ihren Augen eine durchaus lohnende Alternative?

„Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt“, so lautet der Leitspruch unserer Stiftergemeinschaft. Ich schaue bei Stifterinnen und Stiftern generell immer in glückliche Augen.

Sie sind nun ganz nah dran am Thema. Welche Stiftung, welches Projekt hat Sie am meisten beeindruckt?

Sehr beeindruckt hat mich als Vorstand der Stiftung Sozial.Stark.Fürth das Fundraising für den Anbau des Jüdischen Museums in Fürth. Ich habe hier selbst sehr viel darüber lernen können, wie man Menschen für die gute Sache motivieren kann.

Grundsätzlich habe ich aber vor allen Menschen großen Respekt, die sich im Großen wie im Kleinen für gemeinnützige Zwecke und Einrichtungen engagieren, sei es mit Geld oder auch durch persönlichen Einsatz. Dabei begegne ich oft Menschen, die das aus innerster Überzeugung tun, ohne in der Öffentlichkeit stehen zu wollen.

Mit welchen Angeboten unterstützen Sie gemeinsam mit Herrn Brunner und Frau Galones aus dem Generationen- und Stiftungsmanagement der Sparkasse Fürth die Bürgerinnen und Bürger der Region?

Wir stehen mit unserem Fachwissen und unserer Erfahrung allen Menschen zur Verfügung, die eine wertvolle Beratung zu allen Themen des Generationen- und Stiftungsmanagements suchen, egal ob es dabei um das Thema Vollmachten und Verfügungen, Nachlassplanung, Testamentsvollstreckung oder eben die Errichtung bzw. Förderung einer Stiftung geht. Der Bedarf an seriösen Informationen und individueller Beratung ist groß. Das bieten wir.

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Kontakt

Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth
Maxstr. 32
90762 Fürth

Ansprechpartner/in
Stiftungsspezialisten Petra Detampel und Klaus Brunner