Treuhandstiftungen

Stiftung Neue Kirche

Ev.-Ref. Kirche Nordhorn gründet „Stiftung Neue Kirche“

Treuhänder ist die Grafschafter Sparkassenstiftung

Die Evangelisch-Reformierte Gemeinde Nordhorn ruft die „Stiftung Neue Kirche“ ins Leben. Die Stiftung soll das Gemeindewesen der Neuen Kirche (Blanke, Neuberlin, Blumensiedlung) fördern sowie den Erhalt von kirchlichen Gebäuden, die der Gemeindearbeit dienen, sicherstellen. Treuhänderisch betreut wird die neue Stiftung von der Grafschafter Sparkassenstiftung.

Demografische Veränderungen in der Gesellschaft machen auch vor Kirchengemeinden nicht halt. Eine geringer werdende Schar von Gemeindegliedern und damit verbundene sinkende Einnahmen führen zu finanziellen Problemstellungen, die vorausschauend gelöst werden wollen. Ein Mittel dazu ist, eine Stiftung ins Leben zu rufen, die auch nach ihrer Gründung erst noch weiter Geld sammeln will, um zu gegebener Zeit aus den Zinsen des Stiftungskapitals für die Gemeinde tätig werden zu können.

Die „Stiftung Neue Kirche“ wird eine so genannte treuhänderische Stiftung, da sie rechtlich nicht selbständig ist, sondern von einem Treuhänder verwaltet wird. Der Treuhänder (Grafschafter Sparkassenstiftung) übernimmt kostenlos die Verwaltung der „Stiftung Neue Kirche“, inklusive der Buchführung. Die Entscheidung über die Verwendung der Mittel obliegt jedoch dem Kuratorium, das aus dem Kreis der Pastoren und Kirchenältesten gebildet wird.

Das 60. Jubiläum des Kirchengebäudes der Neuen Kirche ist für die Verantwortlichen der Ev.-Ref. Gemeinde der stimmige Anlass, ein zukunftsweisendes Kapitel in der Gemeindegeschichte aufzuschlagen. Am 26. Juni 2011 feiern die Bezirke Neue Kirche I und Neue Kirche II ein Gemeindefest. Es wird nicht nur die eigene Geschichte beleuchtet sondern auch ein Blick in die Zukunft gerichtet. Und für die Zukunft steht auch die „Stiftung Neue Kirche“, die der Gemeinde helfen soll, die künftigen Aufgaben zu bewältigen.

In der Stiftungssatzung heißt es dazu: Der Schwerpunkt der Stiftung liegt in der Sicherung der vorhandenen Struktur der Gemeinde. Darüber hinaus soll vor allem die kirchliche Arbeit in den verschiedensten Gruppen, von den Jugendgruppen bis zur Seniorenbetreuung, mit der Stiftung gefestigt und ausgebaut werden. Weiterhin sollen die kulturelle Arbeit in der Gemeinde, wie zum Beispiel die Kirchenmusik und der Erhalt von kirchlichen Gebäuden, vor allem der Kirche und des Gemeindehauses, gefördert werden.

„Auch wenn es schön wäre, namhafte Zuwendungen zu erhalten, kommt es uns nicht in erster Linie auf große Summen an, sondern auf das gemeinschaftliche Wirken für die Zukunft“, verdeutlichten Pastorin Beatrix Sielemann-Schulz des Bezirkes Neue Kirche II und Pastor Gerfried Olthuis des Bezirkes Neue Kirche I schon im Vorfeld der Stiftungsgründung.

Die Leitung der Stiftung erfolgt durch ein Kuratorium mit bis zu sieben Mitgliedern, bestehend aus dem Pastor und der Pastorin der beiden Bezirke, den Kirchenältesten der beiden Bezirke sowie bis zu drei weiteren Mitgliedern aus den Bezirken der Neuen Kirche.

Da die „Stiftung Neue Kirche“ gemeinnützig und der Zweck in der Satzung auch deutlich formuliert ist, bleibt das eingebrachte Kapital dauerhaft erhalten. Die Stiftung ist sozusagen „auf ewig“ angelegt. Ein Beispiel dafür ist das  Geistliche Rentamt des Synodalverbandes Grafschaft Bentheim der Ev.-Ref. Kirche. Es ist eine 400 Jahre alte Stiftung, mit deren Mitteln die Gemeinden des Synodalverbands unterstützt werden. Auch das Geistliche Rentamt wird nicht aus Kirchensteuern gespeist, sondern wächst durch die Erträge seines Kapitalgrundstocks.

Das für die  „Stiftung Neue Kirche“ gesammelte Kapital wird treuhänderisch verwaltet und bleibt in voller Höhe dem Zweck der „Stiftung Neue Kirche“ erhalten. Im Rechts- und Geschäftsverkehr wird die Stiftung durch die Grafschafter Sparkassenstiftung vertreten. Der „Stiftung Neue Kirche“ ist es über die Treuhänderin auch möglich als Testamentserbe eingesetzt und anerkannt zu werden. Die Grafschafter Sparkassenstiftung wird das Kapital der „Stiftung Neue Kirche“ sicher sowie ertragreich betreuen. Wenn die Erträgnisse groß genug geworden sind, kann es dann zu ersten Mittelverwendung über das Stiftungskuratorium kommen.

Norbert Jörgens, Vorstandsvorsitzender der Grafschafter Sparkassenstiftung, unterstrich bei Unterzeichnung des Treuhandvertrages: „Wir freuen uns mit der Ev.-Ref. Kirche über diese Partnerschaft und stellen die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter in der umfangreichen Stiftungsarbeit  gerne zur Verfügung.“

Symbolisch wurde zur Gründung der „Stiftung Neue Kirche“  ein Apfelbaum gepflanzt. Norbert Jörgens: „Vielleicht ist die kommende Entwicklung der Stiftung gut mit diesem Apfelbäumchen vergleichbar. Zunächst müssen wir ihn hegen und pflegen, damit er in einigen Jahren schmackhafte Früchte trägt.“

Kontakt

Grafschafter Sparkassenstiftung
Bahnhofstr. 11
48529 Nordhorn

    Ansprechpartner/in
    Lars Klukkert

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