Jakob Rolles, Jugend-, Kultur-, Sport und Sozialstiftung der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam

DAVID 2017, Kategorie "Gefördertes Projekt"

Jakob Rolles, Jugend-, Kultur-, Sport und Sozialstiftung der Mittebrandenburgischen Sparkasse in Potsdam (hinten, 2.v.r.), Foto: Peter Himsel

Sie haben das erste Mal am Wettbewerb teilgenommen und gleich gewonnen. Haben Sie im Vorfeld gedacht, Ihr Projekt könne erfolgversprechend für den DAVID sein?

Wir waren der Überzeugung, dass dies ein gutes Projekt ist, was zudem auch nachahmungswürdig und übertragbar ist. Unserer Entscheidung zur Teilnahme war vorausgegangen, dass wir uns selber ein Urteil gebildet haben, indem wir unterschiedliche Aufführungen besucht haben. Wir waren begeistert, ja fast euphorisch, mit welch geringen Mitteln das Ziel erreicht wurde, Jugendliche für einen sorgsamen Umgang mit ihren persönlichen Daten im Internet zu sensibilisieren. Es war für uns die Bestätigung, eine Förderung durchzuführen, die wirklich Sinn macht und einen guten Zweck erfüllt.

Wie haben Sie den Preis für Ihre Öffentlichkeitsarbeit genutzt?

Wir hatten Veröffentlichungen in regionalen Medien und in der Sparkassenzeitung und haben das vom DSGV erstellte Projektvideo auf unserer Internetseite veröffentlicht. Außerdem war der Preis für den Bekanntheitsgrad unseres Partners Theater Eukitea sehr förderlich. DAVID bietet ja die Gelegenheit, gute Projekte und Maßnahmen noch öffentlicher zu machen. Tue Gutes und sprich darüber – darum geht es.

Spüren Sie auch ein Jahr später noch eine nachhaltige Wirkung des Projektes?

Das lässt naturgemäß etwas nach, aber die unmittelbaren Reaktionen der Pädagogen als auch der Eltern waren sehr positiv bezogen auf das vorgestellte Thema. Für uns ist es schon so, dass wir zukünftigen Anträgen von Eukitea, die übrigens auch für den Deutschen Engagementpreis 2017 nominiert waren, aufgeschlossen sind.

Wie waren denn die Reaktionen auf den DAVID innerhalb der Stiftung?

Sehr positiv. Die Kuratoriumsmitglieder fühlten sich in ihrer Entscheidung bestätigt. Auf dieser Basis könnten wir zu „Wiederholungstätern“ werden, denn Eukitea hat mehrere Themen, auch für andere Altersgruppen. So geht es zum Beispiel um das Thema „gute Ernährung“ und „weg von Fastfood“, das in Grundschulen aufgeführt wird. Wir könnten uns schon vorstellen – nachdem wir es uns angeschaut und geprüft haben, ob es den Adressatenkreis erreicht – unserem Kuratorium wieder ein Projekt von Eukitea für weitere Förderungen vorzuschlagen.

Seit einigen Jahren nehmen die Gewinner des Vorjahres an der Jurysitzung teil – welche Einblicke erhält man dort?

Man erlebt, nach welchen Kriterien Preisträger ermittelt werden, und mit welcher Intensität die Jury daran arbeitet, die richtigen Preisträger zu finden. Ich selber konnte aus geschäftlichen Gründen leider nicht teilnehmen, aber ein anderes Vorstandsmitglied war anwesend und sehr beeindruckt davon, wie objektiv nachvollziehbar Entscheidungen getroffen werden. Da geht es nicht nach Gefühl und Wellenschlag. Wir haben im Vorfeld Unterlagen aller eingereichten Projekte erhalten sowie die Kriterien, nach denen die Projekte zu beurteilen seien. Insgesamt war alles sehr professionell und hat uns absolut überzeugt. Jetzt freue ich mich darauf, die Laudatio auf den Preisträger 2018 zu halten.