Niedersächsische Sparkassenstiftung mit der Sparkasse Hannover

Heillose Möncherey - Das Schicksal der Klöster während der Reformation

Kloster Loccum, Grablege Äbte II. Foto: Regina Steudte, www.photogina.de

Selten war Martin Luther so entschlossen, das Richtige zu tun. Man sah ihn abends am Schreibtisch sitzen, seine Schreibfeder kratzte über das Papier. Im Oktober 1517 verfasste er im sog. „Schwarzen Kloster“ in Wittenberg seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel des Papstes. Auch gegen das Leben als Mönch oder Nonne in einem Kloster verfasste Martin Luther zahlreiche Texte.

Die zornigen Worte Martin Luthers setzten in ganz Europa tiefgreifende Umbruchprozesse in Gang. Das Museum Nienburg zeigt mit einer Sonderausstellung zum Thema „Heillose Möncherey - Das Schicksal der Klöster während der Reformation“, die Folgen der Reformationsbewegung für die Klöster in ganz Deutschland.

Besucher erfahren zunächst etwas über die Adeligen aus der Region, die sich offen zeigten für die Ideen der Reformation und die machtpolitischen Interessen, die sie damit verfolgten. Außerdem wird die Verbreitung der Reformation in alle sozialen Schichten dargestellt. Am Beispiel der Klöster Loccum (Rehburg-Loccum) und Schinna (Stolzenau) wird der Zusammenhang zwischen der Machtpolitik im 16. Jahrhundert und der schwierigen Situation der Klöster dargestellt. Das Kloster Loccum hat sich der Reformationsbewegung bis heute widersetzt und gehört zu den am besten erhaltenen Zisterziesner-Klöstern in Deutschland. Das Kloster Schinna dagegen wurde 1876 aufgelöst und wurde fortan als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt.  Vergleiche mit ausgewählten Klosteranlage aus ganz Deutschland ergänzen das Bild. Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Programm und eine Begleitpublikation.

Dieses Projekt wurde gefördert durch die Niedersächsische Sparkassenstiftung und die Sparkasse Nienburg

Weitere Infos


Eröffnung am 17. August 2017, 19 Uhr

Ausstellungszeitraum: 18. August 2017 - 28. Januar 2018

Ausstellungsort: Museum Nienburg, Leinstr. 48, 31582 Nienburg

Öffnungszeiten: Di - Do: 10-17 Uhr, Fr: 10-13 Uhr, Sa (Mai - August): 10-17 Uhr, So: 14-17 Uhr

Website

Kontakt
:
Kristina.nowak(at)museum-nienburg(dot)de