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Zwischen Pfarrhaus und Ratssaal. Wie die Reformation in Mühlberg eingeführt wurde

Die ehemalige Propstei des Mühlberger Klosters beherbergt heute eine moderne und informative Präsentation zu einem der wichtigsten Brandenburger Reformationsorte. Foto: LKEE/Kai Hüttner


Das kleine Städtchen Mühlberg ist einer der wichtigsten Reformationsorte Brandenburgs. 1547 trafen hier die Heere einer katholischen Allianz unter Kaiser Karl V. auf den protestantischen Schmalkaldischen Bund unter dem Kommando des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich. Dieses für den Verlauf der Reformation bestimmende Ereignis bildet den Hauptgegenstand des 2015 neu eröffneten Museums, das zudem eine umfangreiche stadtgeschichtliche Präsentation bietet. Mit der Ausstellung „Zwischen Pfarrhaus und Ratssaal – Die Reformation im Amt Mühlberg“ berichtet es vom 23.04. bis zum 05.11. davon, wie die Reformation in Mühlberg eingeführt wurde und zeigt städtisches evangelisches Leben vom 16. Jahrhundert bis heute. 1539/40, mehr oder weniger durch amtliche Verordnung, nahmen die Mühlberger den neuen Glauben an. Während an der Neustädter Frauenkirche der evangelische Gottesdienst eingeführt wurde, forderte man die Nonnen des Mühlberger Zisterzienserinnenklosters auf, ihr Ordensgewand abzulegen und den neuen Glauben anzunehmen. Als sich Nonnen weigerten, wurde das Kloster zu einem letzten Rückzugsort katholischer Glaubenspraxis. Eine Ausstellung der Kulturland-Kampagne Brandenburg 2017.

Weitere Infos


Museumsverbund Elbe-Elster
lnternetseite

Museum Mühlberg 1547
Klosterstraße 9, 04931 Mühlberg
April bis September | Di – So 10.00–18.00 Uhr
Oktober bis März | Di – So 10.00–17.00 Uhr
Gruppen nach Anmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten.
4 Euro, ermäßigt 2 Euro