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"Musikam habe ich allzeit lieb gehabt." Zur Geschichte der evangelischen Kantoreien

Seit wann gibt es eigentlich evangelische Kantoren? Dieser und anderen Fragen rund um die Kirchenmusik nach Luther geht eine Ausstellung des Sänger- und Kaufmannsmuseums Finsterwalde nach. Foto: LKEE/Kai Hüttner

Das Herz des Finsterwalder Sänger- und Kaufmannsmuseums schlägt im original eingerichtete Kaufmannsladen von G. F. Wittke. Mit seinem Interieur der Gründerzeit und Waren und Werbung aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist er das Urbild eines Tante-Emma-Ladens. Natürlich fehlen hier auch die Finsterwalder Sänger nicht, und mit dem „Finsterwalder Chorwurm“ können Besucher die Geschichte des gemeinsamen Gesangs nachvollziehen. Es lag nahe, an diesem Ort mit der Ausstellung „Musikam habe ich allzeit lieb gehabt“ vom 10.06. bis 31.10. die Geschichte der evangelischen Kantoreien zu beleuchten. Mit der Einführung der reformatorischen Gottesdienstordnungen feierte und lobte die Gemeinde selbst den Herrn – auch im Gesang. Deswegen entstanden schon bald nach der Reformation in vielen Kirchengemeinden Kantoreien. Die Finsterwalder Ausstellung zeigt deren Entstehungsgeschichte und ihr Wirken. Dabei geht es neben der Rolle und den Aufgaben der Sänger im Gottesdienst auch um die Stellung der Kantoreien in der städtischen Gesellschaft. Eine Ausstellung der Kulturland-Kampagne Brandenburg 2017 „Wort & Wirkung“.

Weitere Infos


Museumsverbund Elbe-Elster
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Sänger- und Kaufmannsmuseum Finsterwalde
Lange Straße 6/8, 03238 Finsterwalde
April bis September | Di – So 10.00–18.00 Uhr
Oktober bis März | Di – So 10.00–17.00 Uhr
Gruppen nach Anmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten.
4 Euro, ermäßigt 2 Euro