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Spannende Grafschafter Themen im Bentheimer Jahrbuch 2021

Nachricht vom 05.11.2020

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Sparkassenstiftung fördert Heimatverein erneut mit 8000 Euro

 „Wir würden uns freuen, wenn dieses Buch Sie auf andere Gedanken bringt und den Optimismus wieder wachsen lässt“, schreiben der Vorsitzende des Heimatvereins Grafschaft Bentheim, Uwe Fietzek, und Redaktionsleiter Steffen Burkert im Vorwort zum „Bentheimer Jahrbuch 2021“, das ab dem 16. November erhältlich ist. Trotz widriger Umstände sei es den durchweg ehrenamtlich Tätigen auch während der Corona-Pandemie gelungen, ein ansprechendes Buch mit vielen spannenden Themen zu erstellen. Mehr als 30 Autoren haben Beiträge zu dem 316 Seiten starken Band geliefert.

„Dem Heimatverein gelingt es immer wieder, einen gekonnten Querschnitt aus den unterschiedlichsten Bereichen unserer Grafschaft für die interessierten Leser zusammenzustellen“, betont Hubert Winter, Stiftungsratsvorsitzender der Grafschafter Sparkassenstiftung. Die Sparkassenstiftung unterstützte erneut die Umsetzung des aktuellen Jahrbuches mit 8000 Euro. Nur so konnte der Heimatverein seine bis in das Jahr 1926 zurückreichende Reihe der Heimatjahrbücher fortsetzen.

Das Buch beginnt mit einem Nachruf auf den Grasdorfer Heimatdichter Heinrich Kuiper, dessen Gedichte seit vielen Jahren ein fester Bestandteil auch des Bentheimer Jahrbuches waren. Großen Raum nimmt im Anschluss ein Beitrag des Münsteraner Historikers Fabian Köster ein, der das wissenschaftliche Gutachten über die umstrittenen Nordhorner Ehrenbürger zusammenfasst. Dr. Werner Rohr, der mit einem Aufsatz im Bentheimer Jahrbuch 2018 die Debatte insbesondere über den aus seiner Sicht „unwürdigen Ehrenbürger“ Walter Fastenrath ausgelöst hatte, liefert zudem in einem Nachtrag einige neue Erkenntnisse zu diesem Thema. In weiteren biografischen Beiträgen geht es unter anderem um Aufzeichnungen des Gildehausers Johannes Leutenantsmeyer über „das tragische Ende des Zweiten Weltkriegs“ in seinem Heimatdorf sowie um den Selbstmord des SA-Sturmführers Johann Tükkers, ebenfalls aus Gildehaus.

Einem sehr aktuellen Thema, dem Einfluss von Düngung auf das Grund- und Oberflächenwasser, widmet sich Klaus Kaplan zu Beginn des Abschnitts „Natur & Landschaft“ im Jahrbuch. Zudem befassen sich Beiträge mit seltenen Lebensräumen und Pflanzenarten an der Weißen Riete in Schüttorf sowie mit so unterschiedlichen Tieren wie der Turteltaube, dem medizinischen Blutegel, der Wasseramsel und der Gebirgsstelze.

Hans-Werner Schwarz zeichnet im Abschnitt „Geschichte“ die Entwicklung der Stärke-Fabrik in Emlichheim nach. Weitere Beiträge erinnern an die Opfer von Flugzeugabstürzen in der Grafschaft während des Zweiten Weltkriegs, an die Diskussion um die Schließung der „Zwergschule“ Frensdorferhaar, an die alteingesessene Gastronomen-Familie Vahrenhorst in Bentheim, die erste Zeitung im Bentheimer Land und die Betriebsaufnahme des „Grenzland-Express“ vor 70 Jahren. Dr. Heinrich Voort befasst sich mit dem Einwohnerrecht in den Grafschafter Städten.

Der Breitbandausbau in der Grafschaft und das Nordhorner Radverkehrskonzept sind aktuelle Themen im Abschnitt „Zeitgeschehen“. Helmut Schönrock erkundet den „Code des Batavia-Portals“, das im Bentheimer Schlosspark nachgebaut werden soll. Außerdem geht es im Bereich „Kunst & Kultur“ unter anderem um die älteste Gemeindekirche in Bad Bentheim, die seit nunmehr 700 Jahren existiert. Abgerundet wird der Band wieder durch Beiträge in Grafschafter Platt, Geschichten, Gedichte und Lesetipps.

Erhältlich ist das 316 Seiten umfassende, von der Werbeagentur „Bartsch+Frauenheim“ aufbereitete und durchgehend farbige Buch zum Preis von 24 Euro im Buchhandel (ISBN 978-3-948761-00-4). Mitglieder des Heimatvereins erhalten das Jahrbuch vom 16. bis 20. November (Mo.-Do. von 10 Uhr bis 16 Uhr und Fr. von 10 Uhr bis 12.30 Uhr) in der Geschäftsstelle (im Gebäude des Kreis- und Kommunalarchivs, NINO-Allee 2, Nordhorn).

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    Lars Klukkert

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