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Treckerclub hat nun das Werkzeug zum Restaurieren und Warten

Nachricht vom 13.10.2020

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Sparkassenstiftung fördert Erstausstattung einer historischen Werkstatt mit 13 000 Euro

Der Treckerclub Nordhorn hat sich in den vergangenen Jahren insbesondere durch die Organisation des Historischen Feldtages und der damit verbundenen positiven Außendarstellung der Stadt Nordhorn verdient gemacht. Durch die Corona-bedingte Absage der diesjährigen Großveranstaltung konnten die Mitglieder um die Vorsitzenden Peter Spitzer und Hennig Smoes die Zeit nutzen, um den Verein fit für die Zukunft zu machen. Mit Erfolg: Die Renovierung und Aufbereitung eines seit 2019 angepachteten Vereinsheims am Melleschweg in Nordhorn ist unter Federführung von Vorstandsmitglied Manfred Etscheid so gut wie abgeschlossen. Ein Versammlungsraum, ein Büro und ein Sitzungszimmer sorgen dafür, dass die Verwaltungsarbeit des 150 Mitglieder starken Vereins einwandfrei durchgeführt werden kann. Nun kommt eine weitere Komponente hinzu: Dank einer Spende der Grafschafter Sparkassenstiftung in Höhe von 13 000 Euro konnten Teile der ehemaligen Hofanlage in eine historische Landmaschinenwerkstatt samt Ausstellungsfläche umfunktioniert werden.

„Der Treckerclub hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Eindruck von der Entwicklung der Landtechnik im Zusammenspiel mit dem bäuerlichen Leben und Arbeiten bis in die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts zu vermitteln. Die Schwerpunkte des gemeinnützigen Vereins decken sich mit den Förderleitlinien unserer Grafschafter Sparkassenstiftung, Heimatpflege und Brauchtum zu fördern“, begründet Norbert Jörgens, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung. Mit der Anschubfinanzierung einer Erstausstattung einer historischen Landmaschinenwerkstatt hat der Verein nun die Möglichkeit, auf dem eigenen Vereinsgelände historische Landmaschinen technisch aufzubereiten und zu erhalten. 

„Das Leben von damals, insbesondere den Umgang mit technischem Gerät können wir so einem breiten Publikum zugänglich machen“, freut sich Schriftführer Claus Stopka. Der Treckerclub möchte Angebote an Kindergärten und Schulklassen entwickeln und so technisch affine Kinder und Jugendliche für die Technik von damals begeistern. Längst vergessene Geräte können gemeinsam unter der Anleitung erfahrener Landmaschinenschlossermeister wieder zum praktischen Einsatz restauriert werden. Interessierte Schulen und Kindergärten können sich bereits jetzt an die Mitglieder des Treckerclubs wenden (Tel. 0151 23219595 oder info(at)treckerclub-nordhorn(dot)de). „Angesprochen soll sich aber auch die ältere Generation fühlen“, sagt Etscheid. Neben gebrauchten und historischen Maschinen wie Amboss, einem mobilen Schmiedefeuer, einer Säulenbohrmaschine, einem Schweißapparat oder einem Kompressor wurde auch moderne Werkstatttechnik angeschafft, um historische Maschinen komplett Instand zu setzen und zu warten. „Ganz ohne moderne Gerätschaften geht es nicht“, verdeutlicht Spitzer. Derzeit warten zwei Schmotzer-Geräteträger, um wieder auf Vordermann gebracht zu werden. In Zukunft werden auch weitere Ackerschlepper, Erntemaschinen, Bodenbearbeitungsgeräte und Technik zur Fruchtpflege aufbereitet.

„In der historischen Landmaschinenwerkstatt eignen sich die Mitglieder Tricks und Kniffe an, die gleichzeitig auch für den Umgang mit moderner Technik wichtig sind“, meint Etscheid. Und Spitzer fügt hinzu: „Darüber hinaus sind diese gemeinsamen Treffen mit anderen Landtechnik-Enthusiasten eine wichtige Basis für die nachhaltige Vereinsarbeit.“    

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48529 Nordhorn

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    Lars Klukkert

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