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Geschichte des Grafschafter Schienenpersonenverkehrs wird in Szene gesetzt

Nachricht vom 12.06.2019

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Sparkassenstiftung fördert Buchprojekt des Heimatvereins mit 7000 Euro

Am 7. Juli ist es so weit: Dann wird der Personenverkehr auf Grafschafter Schienen offiziell wieder in Betrieb genommen. Nach einer Pause von mehr als 45 Jahren rollen dann moderne Triebwagen von Bad Bentheim (zunächst) bis nach Neuenhaus. Der Heimatverein Grafschaft Bentheim nimmt diesen erfreulichen verkehrspolitischen Paradigmenwechsel zum Anlass, um die Geschichte des Personenverkehrs auf der Bentheimer Eisenbahn mit einem 173-seitigen Buch nachhaltig aufzubereiten. „Der Schienenpersonenverkehr ist ein wichtiger Bestandteil Grafschafter Verkehrsgeschichte und hat eine besondere Bedeutung für die Entwicklung des Landkreises. Diesen Umstand rückt der Heimatverein bewusst in den Mittelpunkt“, verdeutlicht Norbert Jörgens, Vorstandsvorsitzender der Grafschafter Sparkassenstiftung, die das Projekt mit 7000 Euro unterstützt. 

Die Geschichte des Schienenpersonenverkehrs sei dabei in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung, wie Josef Brüggemann (Vorsitzender) und Bernhard Jansen (Geschäftsführer) vom Heimatverein unterstreichen. „Die Bentheimer Eisenbahn diente nicht nur über Jahrzehnte im Landkreis als Hauptverkehrsträger, sondern es wurden ebenso bemerkenswerte Maßstäbe durch den Einsatz von zeitgemäßen Fahrzeugen und durch überregionale Verbindungen bis nach Helmstedt, die sogenannte Kurswagenverbindung, und Mönchengladbach, dem ‚Grenzlandexpress‘, gesetzt“, so Brüggemann und Jansen. Der aufkommende Individualverkehr ließ die Bedeutung der Personenzüge entlang der Vechte jedoch immer weiter schwinden, was im Mai 1974 schließlich zur vermeintlich endgültigen Einstellung des Schienenpersonenverkehrs führte.

Nunmehr ist nach jahrzehntelangem politischem Ringen der Schienenpersonenverkehr auf der Bentheimer Eisenbahn Teil des landesweiten Nahverkehrskonzeptes geworden. Im Zentrum der Betrachtungen stehe im Buch der zur Reaktivierung anstehende Streckenabschnitt Bad Bentheim – Neuenhaus. Die Autoren Ralf Alexander Tyborczyk sowie Herbert Raben sowie viele fleißige Helfer haben für die Erstellung des Buches neben dem Archiv der Bentheimer Eisenbahn AG auch die Bestände der Landesarchive in Hannover, Osnabrück und Münster sowie des Kreis- und Kommunalarchivs in Nordhorn ausgewertet. Neben der Grafschafter Sparkassenstiftung hat auch die Bentheimer Eisenbahn AG das Buchprojekt, das am 24. Juni offiziell vorgestellt wird, maßgeblich gefördert.

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