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Geschichte wird lebendig

Nachricht vom 25.01.2012

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.. im digitalen Außenmuseum Hohenlinden Pressemeldung vom 24.01.2012

Die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg fördert mit der Bayerischen Sparkassenstiftung die allgemeinverständliche Darstellung der Bedeutung der Schlacht bei Hohenlinden mittels hochinnovativer Medien.

In Geschichtsbüchern findet sich viel über den Hergang und die Folgen von Schlachten, die die Weltordnung entscheidend veränderten. Anschaulich ist dies meistens nicht und häufig genug wird alles durch die Brille der großen Politik dargestellt. Ganz anders in Hohenlinden: Hier erfahren Besucher Geschichte nicht nur im Museum, sondern am eigentlichen Ort,  wo sich die entscheidenden Ereignisse zugetragen haben. In der Kamerasicht eines Smartphones können sie sehen, wie Österreicher und Bayern am 3. Dezember 1800 auf die Rheinarmee des Generals Moreau trafen. Virtuell vermittelt werden sie so zu Zeitzeugen.Die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg und die Bayerischen Sparkassenstiftung stellen gemeinsam 44.000 Euro für diese museumspädagogische Neuheit zur Verfügung.

An zahlreichen Punkten 25 km rund um das Museum in Hohenlinden werden nicht nur Audio- und Video-Informationen eingespielt, sondern es erfolgt auch eine computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung (Augmented Reality). Dabei handelt es sich zum Beispiel um ortsgebundene statische Bilder oder aber auch ganze Video-Passagen, die in das Kamerabild des Smartphones als weitere Schicht eingespielt werden. So kann ein Soldat der Alliierten oder aber ein Bauer, der ausgeraubt worden ist, im realen Kamerabild auftauchen und informieren. Franzosen, Österreicher und Bayern in historischen Kostümen erzählen, wie sie dieses geschichtliche Ereignis persönlich erlebt haben. Mit dieser Technologie gelingt die Verschmelzung von virtueller Welt und analoger Realität.

Neue Wege in der Museumspädagogik sind einer der Förderschwerpunkte der Bayerischen Sparkassenstiftung. Dazu gehören unter anderem auch eine GPS-gestützte Führung am Mainlimes, ein onomatopoetisches (lautmalerisches) Kabinett im Donald Duck Museum Schwarzenbach und 3D-Projektionen in der Landesaustellung zu König Ludwig II. auf Herrenchiemsee.

Dr. Ingo Krüger, Geschäftsführender Vorstand der Bayerischen Sparkassenstiftung, ergänzt: „Die Sparkassen sind in Deutschland mit einer Fördersumme von rund 150 Millionen Euro pro Jahr die größten nichtstaatlichen Kulturmäzene.“

Rückfragen an:

  • Wolfgang Vogt
    Pressesprecher
    Kreisparkasse München Starnberg Ebersberg
    Tel. 089 23801 2511

wolfgang.vogt@kskmse.de

  • Dr. Ingo  Krüger, Geschäftsführender Vorstand,
    Bayerische Sparkassenstiftung
    c/o Sparkassenverband Bayern
    Karolinenplatz 5; 80333 München
    Telefon: +49 89 2173-1502
    Telefax: +49 89 2173-2046; Mobil: +49 170-2208497
    mailto: ingo.krueger(at)svb-muc(dot)de

Web: http://www.bayerische-sparkassenstiftung.de

Ablauf:

11:00 Uhr             Empfang im Rathaussaal mit Aperitif

11:15 Uhr             Begrüßung durch den 1. Bürgermeister Hohenlinden,   
                             Ludwig Maurer,

11:25 Uhr             Grußwort Dr. Krüger, 
                             Geschäftsführender Vorstand der Bayerischen
                             Sparkassenstiftung

11:35 Uhr             Grußwort Peter Waßmann 
                             Vorstand der Kreissparkasse München Starnberg 
                             Ebersberg

11:45 Uhr             Gemeinsame Scheckübergabe der Kreissparkasse und der
                             Bayerischen Sparkassenstiftung an den Vorstand des
                             Vereins "Die Schlacht von Hohenlinden"

11:50 Uhr             Vorsitzender des Vereins "Die Schlacht von Hohenlinden",
                             Martin Hubner

12:00 Uhr             anschließend Stehimbiss im Rathaussaal

Hintergrund

  • Die Schlacht bei Hohenlinden

Die Schlacht bei Hohenlinden hatte weit reichende Auswirkungen auf die bayerische Geschichte. Der Sieg des französischen Generals Moreau über die bayerisch-österreichische Allianz führte zum Frieden von Lunéville und schließlich zum Reichsdeputationshauptschluss, der wiederum die Grundlage für die Entstehung des Königreichs Bayern (1806) war.

Die Möglichkeiten der Gemeinde Hohenlinden, dieses wichtige Ereignis der bayerischen Geschichte adäquat darzustellen, sind allerdings begrenzt. Das eigentliche Museum zur Schlacht umfasst nur etwa 40 Quadratmeter. Demgegenüber umfasst das Areal, auf dem die Kampfhandlungen stattfanden, einen Umkreis von rund 25 km. Nur hier lässt sich das Ausmaß der Schlacht authentisch nachvollziehen.

Deshalb beabsichtigt der Verein Hohenlinden 2000 neben dem traditionellen Museum ein digitales Außenmuseum zu etablieren. Dabei handelt es sich um ein Wegesystem, das zu den wichtigsten Stationen der Schlacht führt. Neben einer traditionellen Kartenversion ist gleichzeitig ein digitales Navigations- und Informationssystem geplant. Dabei kommt ein mit iPhones gekoppeltes GPS-System zum Einsatz. Besucher, die kein solches Smartphone besitzen, erhalten entsprechende Leihgeräte bei der Gemeinde Hohenlinden. Mit diesem Navigationssystem verbunden ist ein Frage- und Antwortspiel, um mit spielerischen Elementen zu motivieren.

  • Sparkassenstiftungen

Die insgesamt 717 Stiftungen der Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe verfügen über ein Gesamtkapital von über 1,97 Mrd. Euro und jährliche Stiftungserträge von rund 70,2 Mio. Euro. Der Stellenwert der Stiftungen zeigt sich auch in der stetig wachsenden Anzahl: In den Jahren 2002 bis 2010 wurden mehr als 180 neue Stiftungen von den Instituten der Sparkassenorganisation errichtet. Die Sparkassen-Finanzgruppe ist die stifterisch aktivste Unternehmensgruppe in Deutschland. Und weil Sparkassen überall in Deutschland aktiv sind, tragen ihre Stiftungen mit zehntausenden individuellen Unterstützungen zur gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung bei.

In Bayern gibt es mehr als 100 Sparkassen-Stiftungen, hinzu kommen die überregional arbeitende Bayerische Sparkassenstiftung und die Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen. Zusammen haben die bayerischen Sparkassen von rund 200 Mio. Euro Stiftungskapital aufgebracht. Die Förderleistungen werden für soziale, kulturelle, breitensportliche und umweltbezogene Vorhaben verwendet.

  • Gesellschaftliches Engagement der bayerischen Sparkassen

Im Jahr 2010 haben die bayerischen Sparkassen und ihre Stiftungen insgesamt 74,3 Mio. Euro in das Gemeinwohl investiert. In dieser Summe sind Spenden, Stiftungsausschüttungen und sonstige Förderbeiträge zusammengefasst. Die Förderleistungen verteilen sich im Wesentlichen auf die Sektoren Kultur, Forschung, Gesellschaft, Sport und Umwelt.

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Kontakt

Bayerische Sparkassenstiftung
Karolinenplatz 5
80333 München

Ansprechpartner/in
Dr. Ingo Krüger

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