Volker Meierhöfer, Sparkassenstiftung im Rhein-Kreis Neuss

DAVID 2017, Kategorie "Operative Projekte"

Volker Meierhöfer, Sparkassenstiftung im Rhein-Kreis Neuss (hinten, 1.v.r.), Foto: Peter Himsel

Sie kennen den DAVID seit vielen Jahren – was gefällt Ihnen an diesem Wettbewerb besonders gut?

Es ist fantastisch zu sehen, welche Ideen andere Sparkassen haben, man kann viel von den anderen mitnehmen. Gerade bei den operativen Projekten spürt man das Herzblut dahinter, die Idee, die entwickelt, verfolgt und mit Leidenschaft umgesetzt wurde. Eine Inspiration sind aber natürlich auch die Förderprojekte, die man – und das ist ja das Ziel vom DAVID – als Anregung verstehen kann, sie verändern, verfeinern, den eigenen örtlichen Gegebenheiten anpassen kann, so dass andere wirklich gute Projekte entstehen. 

Sie haben schon oft am Wettbewerb teilgenommen, 2017 haben Sie gewonnen.

Ja, es ist unser erster DAVID, der uns sehr stolz macht. Wir haben ihn für ein lupenreines DAVID-Projekt erhalten, das von der Idee bis zur Umsetzung aus unserer Hand kommt. Wir haben schon häufig teilgenommen, aber um den DAVID dann letztlich aber auch wirklich zu gewinnen, braucht man immer auch ein Quäntchen Glück. Wir haben mit diesem Buch über die Weltreligionen einfach einen Nerv getroffen aufgrund der hohen Zahl an Zuwanderungen auch in unserer Region. Da war die richtige Idee zur richtigen Zeit.

Wie hat Ihnen die Jurysitzung 2018 gefallen, an der Sie als Vorjahressieger teilgenommen haben?

Ich fand es sehr schön zu sehen, dass sich die Regionalvertreter als ständige Jurymitglieder zurückziehen, wenn ihr Projekt von einer ihr nahen Stiftung in die Auswahl kommt. Ich sehe, dass es diesen Kodex gibt, den man sonst gar nicht unbedingt mitbekommen würde. Da muss ich sagen: Hut ab. Außerdem kennen ich die Teilnehmer seit Jahren, weil ich den Arbeitskreis mit gegründet habe; das ist immer ein fröhliches Wiedersehen mit offenen Dialogen und gut organisiert.

Wie konnten Sie den Preis für Ihre Stiftungskommunikation nutzen?

Wir haben ihn in alle Richtungen gespielt, halten das Thema in der Sparkasse hoch und haben dort eine Vitrine mit einer kleineren Historie installiert, so kann der DAVID bewundert werden. Auch bei den Pressevertretern haben wir den Preis bekannt gemacht und aufgrund der Resonanz haben wir die Auflage noch mal erhöht. 

Spüren Sie die nachhaltige Wirkung Ihres Projektes auch ein Jahr später?

Also es wurde wirklich wahrgenommen, auch, weil es eine breite Verteilung hat und über Kinder das Thema schnell weitergereicht wurde. Es war sehr präsent, auch bei unseren Bürgermeistern im Rhein-Kreis mit seinen acht Städten. Und wenn man dann unterwegs ist, hört man: Ach, Sie sind das mit dem Buchprojekt!

Wie würden Sie andere Stiftungen ermutigen, auch beim DAVID mitzumachen?

Der Wettbewerb bietet die Chance, die Projektarbeit der eigenen Stiftung mal in den Vordergrund zu spielen und zu zeigen, dass man mehr ist als eine Geldverteilungsstelle. Zudem sorgt man mit einer Einreichung dafür, dass beim DSGV jedes Jahr genügend Projekte eingehen. Und wenn man dann sieht, wie begeistert die Mitarbeiter sind und mit strahlenden Gesichtern auf der Bühne stehen und den Preis entgegen nehmen, dann weiß man, warum man das macht.