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"Stiftung an morgen denken" unterstützt Kindergarten "Rappelkiste in Tiengen mit vier Sprachboxen LiSe DaZ
Nachricht vom 03.11.2015
Die Fachberaterin der städtischen Kindergärten, Beate Gnädinger und die Erzieherinnen des Tiengener Kindergartens "Rappelkiste" sind sich einig, nur wer erkennen kann, welche Meilensteine des Spracherwerbs ein Kind gemeistert hat, kann dieses Kind individuell fördern.
Die Kinder des Kindergartens Rappelkiste aus Tiengen sind hoch motiviert und sprechen aufgeregt und freudig mit der Handpuppe Fine, mit der sie viele Abenteuer in der Bildergeschichte erlebt haben. Die Sprachstandserhebung und anschließende Sprachförderung über die Schnecke macht es möglich, dass Kinder Sprache spielerisch erleben und sich nicht „korrigiert fühlen.“ Da die Schnecke schon älter und etwas langsam ist, und auch nicht so gut hören kann, werden die Kinder zu Wiederholungen und deutlicher Aussprache inspiriert.
Die Schnecke Fine gehört zu dem LiSe DaZ – Sprachmaterial, das der Kindergarten mit der Unterstützung der „Stiftung an morgen denken“, einer Initiative der Sparkasse Hochrhein, anschaffen konnte.
LiSe-DaZ ist die linguistische Sprachstandserhebung für Deutsch als Zweitsprache. Dieses Instrument wurde im Auftrag der Baden-Württemberg-Stiftung von Prof. Dr. Petra Schulz und Prof. Dr. Rosemarie Tracy entwickelt.
Gnädinger meint hierzu: „Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass Kinder und Jugendliche aus zugewanderten Familien mit oft unzureichenden Kenntnissen der deutschen Sprache im System Schule und Beruf in Deutschland benachteiligt sind.“
Brigitte Kesper vom Kindergarten Rappelkiste ergänzt: „LiSe DaZ eignet sich sowohl für Kinder mit Deutsch als Muttersprache, als auch für Kinder mit Migrationshintergrund und damit Deutsch als Zweitsprache.“
Die „Stiftung an morgen denken“ hat ihre Fördermaßnahmen im Jahr 2014 unter das Thema „Integration“ gestellt.
Bernhard Beringer vom Vorstand der Stiftung betont: „An morgen denken heißt, die hier lebenden Menschen unabhängig von Nationalität und Abstammung zu befähigen und zu verwurzeln. Das ist der Schlüssel zur Stärkung unserer Region für die Zukunft und das ist der Auftrag, den uns unsere Stifterin, die Sparkasse Hochrhein gegeben hat. Die gemeinsame Sprache ist hierzu unverzichtbar.“
Was meinen die Eltern zur neuen Form der Sprachförderung?
Eine Mutter mit drei Kindern mit türkisch und italienisch als Muttersprachen meint: „Ich finde das Test- und Fördermaterial sehr gut. Jetzt weiß ich genau, wo ich ansetzen muss, um meine Kinder zu Hause weiterhin sprachlich und grammatisch richtig zu fördern. Die Erzieher haben tolle Spielvorschläge, die wir als ganze Familie aufnehmen. Ich hoffe so auf einen guten Schulstart für meine Kinder.“
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