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2500 Euro für die Erschließung Grafschafter Quellen

Nachricht vom 24.11.2017

Sparkassenstiftung fördert Komplettierung der Präsenzbibliothek des Heimatvereins

Am letzten April-Wochenende wurde das Kreis- und Kommunalarchiv in der NINO-Allee feierlich eröffnet. Bereits beim Tag der offenen Tür wurde das große Interesse der Besucher deutlich, sich auf Heimat- und Regionalforschung zu begeben. Im Erdgeschoss des neuen Gebäudes hat sich auch der Heimatverein Grafschaft Bentheim häuslich eingerichtet. Und auf eine Einrichtung sind die Verantwortlichen besonders stolz: die Präsenzbibliothek. Die Publikationen bieten eine wertvolle Hilfe bei der Arbeit mit Quellen zur Grafschafter Geschichte. Die Komplettierung der Bestände fördert die Grafschafter Sparkassenstiftung mit 2 500 Euro.

„Der Heimatverein bietet mit der Präsenzbibliothek Heimat- und Regionalforschern eine einzigartige Einrichtung. Die Komplettierung von regionalen Schriften und Büchern bedeutet eine noch bessere Unterstützung. Gleichzeitig werden sie systematisch erhalten“, verdeutlicht Stiftungsrat Lars Klukkert bei der Übergabe an Geschäftsführer Bernhard Jansen und Elke Bischop-Stentenbach, Beisitzerin des Heimatvereins. Die am neu eingerichteten Archivstandort des Kreis- und Kommunalarchivs eingebrachten Bibliotheksbestände gehen, wie Jansen und Bischop-Stentenbach berichten, auf die Handbibliothek des Heimatvereins und auf die in den 70er Jahren vom Landkreis erstandene sogenannte „Edelsche Bücherei“ (in Anlehnung an die Sammlung des Ehrenvorsitzenden Dr. Ludwig Edel) zurück. Ehrenamtliche Mitglieder des Heimatvereins haben die Ordnung und Verzeichnung der mittlerweile 6000 Quellen begonnen.

Der Buchbestand umfasst Publikationen zur Regionalgeschichte der Grafschaft Bentheim und den angrenzenden Regionen vom Emsland bis in die Niederlande. Geographische Sammlungsschwerpunkte existieren mit orts- und regionalgeschichtlichen Abhandlungen zur Kirchengeschichte, zur Natur und Landschaft bis hin zum Kultur- und Denkmalschutz sowie Genealogie.  

„Unsere Archivbestände waren jedoch nicht allumfassend“, so Jansen. Dank der Unterstützung der Sparkassenstiftung konnten fehlende Werke wie Dorfchroniken, verschiedene Ausgaben der Bentheimer Schriftenreihe ebenso angeschafft und vervollständigt werden wie Standardwerke wie „Die Gestapo war nicht allein“ von Herbert Wagner oder die Neuerscheinung „Die Hölle im Moor“, eine wissenschaftliche Dokumentation über die Emslandlager. Festschriften von Vereinen und Firmenchroniken runden die Komplettierung ab.    

Der Heimatverein bietet den Nutzern darüber hinaus in Zukunft einen hohen Recherchekomfort: Die Verantwortlichen arbeiten derzeit an der Erstellung eines digitalen Bibliothekskatalog mit einer Online-Such- und Verschlagwortungsmaske. Die Bestände werden hierfür laufend verzeichnet. „Die Arbeit dauert auch noch einige Wochen an“, verdeutlicht Jansen, der positiv in die Zukunft blickt: „Die Nutzer dürfen sich freuen. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, bietet der Katalog eine deutliche Qualitätssteigerung beim Eintauchen in die Heimatgeschichte.“