• Stiftungs-Startseite
• Informationen
• Projekte
  • Alle aktuellen Projekte
  • Bildung & Erziehung
  • Kunst & Kultur
  • Naturschutz & Landschaftspflege
  • Treuhandstiftungen

Detailansicht

Integratives Theaterprojekt im Komplex Schüttorf

Nachricht vom 01.03.2017

Sparkassenstiftung spendet 2500 Euro

Inklusion heißt wörtlich übersetzt Zugehörigkeit. Wenn jeder Mensch dabei sein kann – ob in der Schule, am Arbeitsplatz, am Wohnort oder in der Freizeit – dann ist das gelungene Inklusion.

Eine besonders erfolgreiche Inklusion gibt es im Unabhängigen Jugendzentrum „Komplex“ in Schüttorf. Seit 22 Jahren sind die „Wolkenroller“, eine inklusive Theatergruppe aus 22 Teilnehmern der Lebenshilfe Nordhorn und der Oberschule Schüttorf, auf der Theaterbühne aktiv. In diesem Jahr fördert die Grafschafter Sparkassenstiftung das Projekt mit 2 500 Euro. Stiftungsrat Hans-Jürgen Grobelny überreichte Rainer Bluhm, Diplom-Sozialpädagoge im UJZ Komplex, den symbolischen Spendenscheck. „Das Komplex leistet mit dem Theaterprojekt einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag. Hier ist Inklusion sehr positiv und sehr erfolgreich sichtbar“, verdeutlicht Grobelny.

Fast ein ganzes Jahr werden die 22 Teilnehmer unter der Leitung von zwei Theaterpädagogen des TPZ Lingen an der Ausarbeitung des Theaterstücks arbeiten. „Zu Anfang stehen erst einmal Gruppen bildende Maßnahmen im Vordergrund“, beschreibt Bluhm die ersten Maßnahmen und fügt hinzu: „Es geht darum, die unterschiedlichen Lebensrealitäten, Bedürfnisse und Körperlichkeiten kennenzulernen und so eine feste Gruppe zu bilden.“ Das Team aus 22 Laienschauspielern besteht zur Hälfte aus Menschen mit und ohne Behinderung.

Ende November/Anfang Dezember wird das Theaterstück im Theater der Obergrafschaft in Schüttorf und in der Alten Weberei in Nordhorn aufgeführt. Theaterspiel entwickle und fördere Schlüsselkompetenzen wie Durchhaltevermögen und Eigeninitiative, soziale Kompetenzen wie Einfühlungsvermögen und Teamfähigkeit, künstlerische Kompetenzen wie Kreativität und Ausdruck. Das gelte für behinderte genauso wie für nicht behinderte Spieler, so Bluhm. „Sie haben darüber hinaus Gelegenheit, ins Rampenlicht nach außen zu treten und den Menschen zu zeigen, zu welch außerordentlichen kreativen Leistungen sie fähig sind“, freut sich Bluhm.