Christian Brand, Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln

DAVID 2014, Kategorie "Gefördertes/kooperatives Projekt"

Christian Brand, Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln (1.v.l.), Foto: Peter Himsel

Was gefällt Ihnen am DAVID besonders gut?
Zum einen ist es natürlich toll, einen Preis zu gewinnen. Zum anderen aber auch eine gute Gelegenheit, die eigene Arbeit zu reflektieren. Im Rahmen der Stiftungsfachtage werden ja über die Preisträger hinaus viele nominierte Projekte vorgestellt und man kann sich immer Anregung holen, was die anderen Stiftungen machen und wo man selber steht. Das ist für mich immer eine Art Qualitätskontrolle.

Haben Se schon häufiger am Wettbewerb teilgenommen?
Ja, wir haben uns schon mehrfach beworben und haben den Preis 2007 und 2014 gewonnen. Wenn die Ausschreibung kommt, schauen wir regelmäßig die Projekte durch, und wenn wir glauben, dass ein Projekt eine Chance hat und den Kriterien entspricht, dann reichen wir es ein.

Als Preisträger des Vorjahres waren Sie 2015 nun auch Mitglied der Jury.
Genau. Und diese Veränderung im Wettbewerb finde ich sehr positiv. Auf diese Weise kommen immer wieder neue Impulse und Sichtweisen in die Jury. Auch die Einteilung in zwei Kategorien sowie den Sonderpreis finde ich eine sehr gute Weiterentwicklung des DAVID.

Hat Ihnen die Jury-Arbeit Spaß gemacht?
Definitiv. Man kriegt alles mit. Die Einreichungen und auch die Einschätzungen der anderen Jury-Mitglieder zu den Projekten waren sehr interessant. Ich habe es für mich als gewinnbringend empfunden und fände gut, wenn man es si beibehalten würde.

Inwiefern ist denn Ihr Projekt mit den "Bunten Kirchen" übertragbar?
Die Übertragung bezieht sich auf besondere Veranstaltungsorte. Es geht um unbekanntere Orte, um Kleinode in eher kulturarmen Regionen, die allein nicht genug Kraft haben, um über die Kommune hinaus zu wirken. Aber wenn man solche Orte bündelt und zum Beispiel durch eine Konzertreihe verknüpft, dann können sie gewinnen, bekommen Rückenwind und Strahlkraft. Dies ist der Ansatz, der sich meiner Ansicht nach sehr gut übertragen lässt.

Wie haben Sie den Preis für Ihre Kommunikation genutzt?
Wir haben zum einen beim letztjährigen Festival der "Bunten Kirchen" auf die Auszeichnung mit dem DAVID hingewiesen und die kleine Plastik sowohl beim Pressegespräch, bei den Konzerten vor Ort aber auch in der Kuratoriumssitzung der Stiftung dabei gehabt. Im Jahresbericht haben wir darauf hingewiesen und es hat den einen oder anderen auch neugierig gemacht, wo denn überhaupt der Oberbergische Kreis liegt. Man kann sagen: Wir haben alle Beteiligten mitgenommen und den Preis stolz mit nach Köln genommen.