Dr. Sven Matthiesen, Stiftung der Frankfurter Sparkasse

DAVID 2014, Kategorie "Operatives Projekt"

Dr. Sven Matthiesen, Stiftung der Frankfurter Sparkasse (1.v.r.), Foto: Peter Himsel

Wie oft hat die Frankfurter Sparkasse den DAVID schon gewonnen?
Drei Mal konnten wir den DAVID schon entgegen nehmen. Und es ist immer eine Auszeichnung - für das Projekt und für unsere Stiftung, Wir sind operativ tätig und rufen eigene Projekte ins Leben, die allen Beteiligten vor Ort viel Spaß machen und bei Jugendlichen Wirkung erzielen, Die Preise 2008, 2012 und 2014 haben unterstrichen, dass wir auf einem guten Weg sind. Das Preisträgerprojekt 2014 war eines, das damals ins dreißigste Jahr ging und es hat und gefreut, dass man dies gewürdigt hat.

Das klingt gut. Warum haben Sie 2015 nicht teilgenommen?
In diesem Jahr haben wir nicht teilgenommen, da ich aufgrund der neuen Wettbewerbsregeln als Vorjahressieger Mitglieder der Jury bin. Und damit ist eine eigene Teilnahme ausgeschlossen.

Seit 2014 gibt es zwei Kategorien und einen Sonderpreis. Wie gefällt Ihnen diese Änderung des Wettbewerbs?
Ich finde diese neue Regelung gut, denn sie ist deutlich fokussierter. Es gibt operative und geförderte Projekte und da jeweils einen Preisträger. Diese Fokussierung hilft dann auch bei der öffentlichen Kommunikation des Preises. Zumal es im Rahmen der Fachtagung ja auch eine schöne Öffentlichkeit für alle Nominierten gibt.

Wie ist es, in der Jury zu sitzen?
Das ist spannend, weil man nicht nur die Nominierten sieht, sondern die ganze Bandbreite der eingereichten Projekte.

In Ihrem Glückwunsch-Zitat für den DAVID sagten Sie: "Bleibe eine Inspiration." Was bedeutet das?
Die Grundidee des DAVID ist es, tolle beispielhafte Projekte auszuzeichnen, die skalierbar sind, also in anderen Regionen ohne großen Aufwand übernommen werden können. Und wenn ich im Rahmen der Stiftungsfachtagung Projekte sehe, die unseren ähneln, die aber etwas besser oder cleverer gemacht wurden, dann inspiriert mich das und ich kann diese Idee in meine eigenen Projekte einbauen.

Gehört auch Glück dazu, den DAVID zu gewinnen?
Ja, ganz sicher. Ein Quäntchen Glück ist immer dabei. Ich habe es jetzt als Jurymitglied gesehen, dass es sehr gute Projekte gibt, die auf dem zweiten, dritten oder vierten Platz landen und eigentlich auch preiswürdig wären. Da zählt sicherlich neben der tollen Idee auch die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation, die den einen oder anderen Ausschlag gibt. Bei uns war es 2014 sicherlich die sehr lange Laufzeit des Projekts, die zur Entscheidung beigetragen hat.