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STENO-Netzwerk
Nachricht vom 03.02.2011
Schlaganfallversorgung mit Telemedizin in Nordbayern
Bei der Erkennung von Schlaganfällen und der richtigen Therapie mit hohen Erfolgsaussichten für Überleben und bestmögliche Genesung sind die ersten Stunden entscheidend. Telemedizin kann die Wege zur optimalen Versorgung verkürzen.
Der Schlaganfall ist heute in Deutschland die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache dauernder Behinderung. Eine rasche Therapie in spe- zialisierten Versorgungsstrukturen verspricht derzeit die besten Erfolgsaus- sichten. In Mittel- und Oberfranken sowie der Oberpfalz wurden elf lokale Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung mit drei überregionalen Schlaganfallzentren der Maximalversorgung nach erfolgreicher Pilotphase vernetzt, um Diagnostik und Therapie zu optimieren.
Mittels videogestützter Fernuntersuchung in Echtzeit, Begutachtung der Compu- ter-Tomografie/ Magnet-Resonanz-Tomografie-Bilder und Falldiskussion kann der Experte des rund um die Uhr fachärztlich besetzten telemedizinischen Kon- siliardienstes direkt in die Diagnose und die therapeutischen Entscheidungen in den Krankenhäusern des Netzwerkes eingreifen. Dadurch kann vor Ort bes- ser behandelt werden und unnötige Verlegungstransporte werden vermieden. Daneben müssen vor Ort Standards und Qualitätsmanagement in Therapie und Kommunikation der am Fall beteiligten Kräfte (Notarzt, Sanitäter, Schwes- tern etc.) und Fortbildungen des Fachpersonals gewährleistet werden.
Davon können bis zu 5.000 Patienten mehr pro Jahr profitieren.
Beteiligte Einrichtungen:
- Klinikum Nürnberg:
Klinikum Neumarkt
Kreisklinik Roth
Klinik Gunzenhausen - Universitätsklinikum Erlangen:
Klinikum Ansbach
Klinik Dinkelsbühl im Verbundklinikum Landkreis Ansbach
Klinik Bad Windsheim
Klinikum Forchheim - Klinikum Hohe Warte Bayreuth:
Helmut.-G.-Walter-Klinikum Lichtenfels
Klinikum Kulmbach
Klinikum Fichtelgebirge Marktredwitz
Sana Klinikum Hof
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